Welpen im neuen Zuhause eingewöhnen

Welpen Eingewöhnen – Es ist endlich so weit, du hast dich dazu entschieden, dir einen vierbeinigen Freund ins Haus zu holen, und damit in die Familie mit aufzunehmen. Dazu möchte ich dich erst einmal beglückwünschen. Wie sehr so eine kleine Fellnase ein Leben bereichern kann, weiß ich aus eigener Erfahrung. Du schenkst einem kleinen Wesen ein Zuhause und Liebe, und bekommst im Gegenzug dafür Loyalität und grenzenlose Zuneigung. Doch bevor es soweit ist, sollten einige Dinge beachtet werden, damit der Einzug und die Erziehung auch reibungslos von der Bühne gehen. In diesem kleinen Ratgeber möchte ich dir eine kleine Checkliste mit an die Hand geben, mit Infos, wie ich sie mir auch damals gewünscht hätte.

Little dog in the garden

Welpe anschaffen: Wo fängt man an?

Es gibt einige Möglichkeiten sich einen Welpen zuzulegen, die einen mehr, die andren weniger empfehlenswert. Es gibt viele dubiose Angebote im Internet von angeblichen Züchtern, die Welpen zu relativ günstigen Preisen anbieten. Oft handelt es sich hierbei um organisierte Banden, denen das Wohl der kleinen eher egal sein dürfte. Ganz wichtig ist, dass du vorab die Möglichkeit hast, dir die Zucht anzuschauen und überprüfen zu können, ob die Welpen Zugang zu Freigehege haben, und in der Abnabelzeit bei ihrer Mutter sein dürfen. Ein gewissenhafter Züchter wird sich auch über deine Erfahrung mit Hunden und den Bedingungen, in die der Welpe unterkommt, informieren. Kauf keinen Welpen aus Mitleid, damit unterstützt du nur die Hintermänner und produzierst damit neues Leid.

Hast du ein Welpen gefunden, bei dem alles stimmt, benötigst du, falls noch nicht vorhanden, eine Erstausstattung, damit sich der Vierbeiner auch (Achtung Wortwitz) „Pudel“ wohl bei euch fühlen wird. Hier eine kleine Checkliste:

Näpfe für Futter und Wasser

Brustgeschirr mit Leine

Hundekörbchen

Ein Rückzugsort ist gerade zu Beginn sehr wichtig

Hundebox

Für den Transport, manche Hunde benutzen Ihre Box aber auch bevorzugt als Rückzugsort

Spielzeug zum Kauen

Am Besten kein quietschendes für den Anfang, Welpen könnte das an heulende Artgenossen erinnern und verwirren

Qualitatives Futter

Bitte nicht an der Qualität sparen, die Gesundheit deines Hundes wird es dir danken

Hundepfeife

Optionales Accessoire, aber sehr wichtig bei der Erziehung

Pinkelmatte

Wenn du keinen Zugang zu einem Garten hast (dazu später mehr)

Transport: Was man beim Transport beachten sollte

Heute ist es soweit, der kleine Puppy darf in sein neues Zuhause einziehen. Doch die Fahrt kann ziemlich aufregend sein und das ein oder andere Malheur beinhalten. Seid im besten Fall zu zweit bei der Fahrt. So kann der Begleiter beim Welpen sitzen und diesen gegebenenfalls beruhigen. Da die Fahrt etwas Ungewohntes für den Kleinen und seinen Magen ist, könnte sich schnell Übelkeit bei ihm einstellen. Es empfiehlt sich, dass die letzte Futteraufnahme schon einige Stunden zurückliegt (von einem ruhigen Fahrstil geh ich einfach mal aus 😉 ). Manche Züchter gewöhnen die Welpen auch schon im Vorfeld an das Autofahren, dies ist aber nicht die Regel. Der Hund wird am besten in einer Transportbox transportiert, darin ist er sicher. Bei längeren Fahrten sollten natürlich Pinkelpausen eingeplant werden. Auf sonstiges Heulen des Welpen gehst du aber besser nicht ein. Der Hund lernt am Erfolg und wird sich merken, damit deine Aufmerksamkeit gewonnen zu haben.

Happy dog in new house

Ankunft Zuhause: Die Ankunft im neuen Heim – Welpen eingewöhnen -> Roomtour

Zuhause angekommen begehst du mit deinem haarigen Freund sein neues Domizil. Hier beginnt auch schon die Eingewöhnung des Welpen. Er wird dir in der Regel nicht von der Seite weichen. Rede mit ihm, zeige ihm seine Futter/Trinkstelle und nehm dir vor allem viel Zeit für ihn.

Kennenlernphase, Welpen im neuen Zuhause eingewöhnen

Da nun alles neu für ihn ist, braucht es nun Zeit um einander kennenzulernen und der Eingewöhnung des Welpen. Genießt diese Zeit, kuschelt und spielt mit dem Kleinen. Auf Schimpfen sollte verzichtet werden, er soll ja schnellstmöglich Vertrauen zu dir knüpfen. Wenn sich der Welpe eine Ecke gesucht hat, um sich zu erleichtern, schnapp ihn dir schnell und bring ihn nach draußen, oder eben auf das Pinkelvlies. Hier bekommt er ein Kommando zum Pinkeln. So lernt er mit der Zeit auf Kommando zu pinkeln, wofür er dann später belohnt werden kann. Die nächsten Tage und Wochen sollten nun ganz dem Kennenlernen und der Erziehung gelten. Bestätige positives Verhalten mit Lob und Leckerlie, und Verhalten, welches du nicht willst, beispielsweise damit, sofort das Spielen zu beenden und den Raum zu verlassen. Schimpfen ist meistens die schlechtere Herangehensweise, da dadurch das Vertrauen zu euch leidet. Besonders sollte sein Namen nicht geschimpft, sondern nur positiv verwendet werden.

Was tun, wenn der Hund nicht mitspielt oder nicht gehorchen möchte?

Um zu gehorchen, muss der Kleine erst einmal wissen, welche Regeln hier gelten. Dies bringst du ihm nach und nach bei. Es kann sein, dass die Eingewöhnung des Welpen einige zeit dauern wird, doch gebt euch diese Zeit. Schon bald gibt es nur doch dich in seinem Universum. Welpen eingewöhnen verlangt auch einiges an Geduld und Einfühlungsvermögen. Der Kleine wird dir aber schnell zeigen, wie viel Nähe er von dir braucht.

Hiermit solltet ihr für die erste aufregende Zeit gewappnet sein. Zum Thema Erziehung und Welpen im neuen Zuhause eingewöhnen, gibt es noch zahlreiche Bücher, achtet aber dabei darauf, dass keine Gewalt angewandt wird. Solltet ihr mit eurer Intuition und mit Hilfe von Ratgebern nicht weiter kommen, gibt es in den meisten Orten auch Hunde- und Welpenschulen, welche meist kompetent sind und helfen den beim Welpen Eingewöhnen.

Ich hoffe, ich konnte euch weiter helfen und Wünsche euch viel Spaß und gutes Gelingen mit eurem neuen Familienmitglied :).